Meine Gastfamilie:
Meine Gastfamilie habe ich auf Klassenfahrt am
10.07.2017 bekommen. Wir saßen grade im Bundestag beim Mittagessen als Mama
schrieb ich soll mal meine emails checken.
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, denn ich warte schon wirklich lange und viele mit denen ich in Kontakt stehe haben ihre Gastfamilien auch schon eine ganze Weile.
Aber jetzt erzähle ich euch erstmal was über sie...
Meine Gasteltern haben eine 14-jährige Tochter. Außerdem werde ich noch eine Gastschwester aus Mexiko haben. Das heißt meine Gasteltern nehmen zwei Gastschüler auf.
Meine Familie ist sehr aktiv und hat eine große Vorliebe für Musik. Sie haben sogar einen eigenen Musikladen.
Die Familie geht
gerne campen, schwimmen und Ski fahren. Sie sind gerne draußen und unternehmen
dort auch viel.
Meine Gastschwester geht außerdem gerne klettern, Fahrrad fahren und macht gerne Sport.
Dort zuhause leben Katzen und Fische.
Unser Haus ist 187 qm groß und hat fünf Schlafzimmer und zwei Badezimmer.
Von dort aus
können wir zu fuß ins Dorf und zur Schule gehen.
Wir haben eine Eislaufbahn, ein Schwimmbad, eine Bowlingbahn und ein Skaterpark dort in der Nähe.
Mehr weiß ich leider selbst noch nicht.
Meine Schule:
Meine Schule ist die Selkirk Secondary School in
Kimberley. Sie wir auch SSS abgekürzt.
Dort gehen ungefähr 440 Schüler hin, wovon ca. 25
international sind, also Austauschschüler.
Das Schulsystem dort unterscheidet sich stark von
dem Deutschen.
Das Schulsystem in Kanada ist eine
Angelegenheit der Provinzen, so dass es im Schulwesen eine große Vielfalt von Regelungen
gibt. Alle
kanadischen High Schools sind Ganztagesschulen: Der Unterricht beginnt meist
zwischen 08:00 und 09:00 Uhr und endet zwischen 14:00 und 15:30 Uhr.
Zwischendurch bietet eine lange Mittagspause
ausreichend Gelegenheit zur Erholung. Viele Schüler nutzen diese freie Zeit für
“Intramurals” wie z.B. Clubs, Sport oder Leadership Groups.
Schüler können zwischen öffentlichen und
kostenpflichtigen privaten Schulen wählen. Die Schulzeit dauert zwölf Jahre und
beginnt in der Regel mit dem fünften Lebensjahr. Der Lehrplan der kanadischen
Schulen wird vom Erziehungsministerium der jeweiligen Provinz festgelegt
(Ausnahme: Advanced Placement-Kurse). Die Schulen können lediglich aus einer Liste von
Büchern, die für ihre jeweiligen Schüler als am geeignetsten angesehenen sind,
auswählen. Besonders beliebt sind Schulen, die sogenannte Advanced Placement-Kurse
(Kurse auf dem Niveau des kanadischen Colleges) anbieten. Wer einen solchen
Kurs belegt hat, erhöht damit seine Chancen, vom College seiner Wahl
aufgenommen zu werden.
Quelle: wikipedia
Kanada besitzt ein föderales Bildungssystem,
weshalb es in den einzelnen Provinzen gewisse Unterschiede im Schulwesen gibt.
Innerhalb einer Provinz gilt jedoch stets ein einheitliches Curriculum.
Nach dem Kindergarten besuchen kanadische Kinder
die Elementary School, der sich meist die drei- bis vierjährige Middle School
anschließt. Danach wechseln sie auf die drei- oder vierjährige Senior High
School. Diese beenden sie dann nach der 12. Klasse mit der Graduation, die –
abhängig von der individuellen Leistung des Schülers – eher der deutschen
Mittleren Reife oder dem Abitur entspricht.
Einige Schulen bieten zudem eine Vorbereitung
auf das International Baccalaureate (IB Diploma), die internationale
Hochschulreife, an. Dieses bringt Absolventen signifikante Vorteile im
Berufsleben und wird von renommierten Universitäten weltweit anerkannt.
Der Unterricht an einer kanadischen High
School
Das Schuljahr beginnt in Kanada im September und
endet in der Regel nach zwei fünfmonatigen Semestern im Juni. Die meisten High
Schools unterrichten nach dem Semestersystem: Dabei wählen
die Schüler Anfang des Jahres acht Fächer und verteilen diese auf die beiden
Halbjahre, sodass lediglich vier Fächer in einem Halbjahr unterrichtet werden.
Im linearen System belegen
die Schüler alle acht Wunschfächer das gesamte Schuljahr hindurch.
Extracurricular Activities
Nach dem Unterricht stehen diverse
extracurriculare Angebote auf dem Programm: Während die einen lieber
Mannschaftssport betreiben, surfen,segeln oder Ski fahren, machen andere Musik
oder schulen ihr schauspielerisches Talent im Drama-Club oder beim Muscial
Theatre. Yoga, Debate Club, Chess Club oder Environmental Club – die Liste der
möglichen Aktivitäten ist an den meisten Schulen sehr lang. Kanadische Schüler
beteiligen sich sehr rege an den extracurricularen Aktivitäten: Schließlich
identifizieren sie sich sehr stark mit ihrer High School und sind in der Regel
recht stolz darauf, Teil der schulischen Gemeinschaft zu sein. Für
internationale Gastschüler bieten die Wahlangebote eine willkommene
Gelegenheit, Kontakte zu kanadischen Peers zu knüpfen und damit tiefer in die
hiesige Kultur und das Alltagsleben einzutauchen. Nebenbei lernen sie ihre
persönlichen Stärken kennen und entwickeln neue Fähigkeiten, wodurch sie ihr
Selbstvertrauen signifikant stärken.
Quelle: travelworks
Zurück zu meiner Schule...
Ich habe Mathe, Englisch, Biologie, Psychologie,
Forensik, Rechtswissenschaften, Outdoor skills, Hauswirtschaft, Textilarbeit
und Sport gewählt.
Da es mehr als acht Fächer sind, muss ich vor Ort
aussortieren, wenn ich weiß was zu Stande kommt und was nicht.
Alles was ich gewählt habe, kann ich auf
verschiedenen Leistungsstufen absolvieren. Ist mir ein Kurs zu schwer kann ich
einfach in einen leichteren gehen und umgekehrt. So kann es sein, dass in einem
Kurs ganz unterschiedliche Altersklassen sitzen.
An meiner Schule werden folgende Sportarten angeboten:
Fußball, Rugby, Volleyball, Schwimmen,
Basketball, Ski/Snowboarden, Baseball, Golf, Leichtathletik, Badminton, Curling
und Querfeldein Sport
An der SSS gibt es sogar einen Kurs also eine AG zum Fliegen binden.
Hier ist das Schüler-Lehrer Verhältnis auch ein ganz anderes. Es kann passieren, dass der Lehrer nach der Stunde zu dir kommt und dich zu ihm nach Hause einlädt um dir den Stoff nochmal zu erklären, oder einen schönen Nachmittag mit dir und seiner Familie zu verbringen oder dich sogar zum campen am Wochenende einlädt.
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